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In den 80ern und 90ern war München das Mekka der Graffiti Szene. Internationale Künstler reisten in die bayrische Landeshauptstadt, um die Styles zu bewundern und die einmalige Atmosphäre mitzuerleben.
Eine große Rolle spielte dabei das Werk von sieben Teenies, die in einer eiskalten Märznacht 1985 erstmals ein S-Bahn Modell E420 auf 54 m Zuglänge komplett bemalt hatten. Ihre Namen: Don M. Zaza, Cheech H., Blash, Cryptic2 (heute Loomit), Roy, Roscoe und Zip.
Im März 2025 gab es ein Event in Geltendorf zur 40-jährigen Wiederkehr des sogenannten Geltendorfer Zuges, das auf große Resonanz, auch in den Medien, stieß.
Diesmal lädt der Verein zur Förderung urbaner Kunst e.V. (VuK) Euch zu einer exklusiven Podiumsdiskussion ein, die einerseits in die 1980er Jahre zurückführt und andererseits aktuelle Fragen und Perspektiven urbaner Kunst beleuchtet.
Gäste und Format
Auf dem Podium diskutieren die Graffiti Legende LOOMIT (Mathias Köhler), der Künstler, Kurator und Herausgeber DAIM (Mirko Reisser), Gerald Jegal (Broke Today) sowie Astrid Weindl (Gründerin der Färberei in München).
Ergänzt wird die Runde durch einen Vertreter der Sonderkommission Graffiti und einer Vertreterin der Deutschen Bahn.
Die Moderation übernimmt Sandra Limoncini (Bayerischer Rundfunk).
Ziel und Themen
Die Diskussion hat den Anspruch, die damaligen Verhältnisse der Münchner Graffiti Szene als Zeitdokument wieder aufleben zu lassen und zugleich einen Vergleich mit heutigen Rahmenbedingungen zu ziehen. Ziel ist ein offenes, vielschichtiges Gespräch über künstlerische Motive, gesellschaftliche Wahrnehmung, Recht und Förderung urbaner Kunst.
Angesprochen werden unter anderem:
• Die Rolle des öffentlichen Raums und die Intentionen der Künstler damals,
• der spezielle Münchner Stil und seine Rezeption,
• Kommerzialisierung, legale Flächen und Fördermodelle,
• Konflikte zwischen Szene, Stadt und Polizei,
• Verantwortung erfahrener Akteurinnen und Akteure gegenüber der neuen Generation,
• der Einfluss digitaler Werkzeuge auf Praxis und Wahrnehmung urbaner Kunst.
Der Rahmen ist bewusst klein gehalten, um eine konzentrierte und intensive Diskussion zu ermöglichen. Im Publikum werden Vertreter der „alten Schule“, junge Künstlerinnen und Künstler sowie Interessierte aus Kultur und Stadtgesellschaft erwartet.
Interaktives Highlight
Als besonderes Feature verwandelt die Künstlergruppe Extrabright per Videomapping eine FatCat Wand in eine interaktive Graffitifläche: Besucherinnen und Besucher können mit der Taschenlampen Funktion ihres Handys „Lines ziehen“ — KI gestützt entsteht sofort ein markantes Graffito an der Wand. Ein spielerischer Brückenschlag zwischen Tradition und modernster Technologie.
Local Lines verspricht einen intensiven Abend zwischen Erinnerung und Zukunftsperspektive: eine kleine, feine Veranstaltung, die die lokale Szene ehrt, kritische Fragen stellt und den Dialog zwischen Kunst, Öffentlichkeit und Institutionen fördert.
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Titelfoto: LOOMIT, Blash und Don M. Zaza im März 2025 (Fotocredit: VuK)
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Organisatorisches:
- Für Street Art-Fans konnte der Initiator ein limitiertes und kostenfreies und Platzkontigent, inkl. Sektempfang, sichern.
- Nach erfolgter Bestätigung erhalten die Teilnehmer weitere Infos zum Treffpunkt, Ablauf und Veranstaltungsort.
. Eine verbindliche Anmeldung ist diesmal erforderlich.
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Dieses Projekt wird gefördert von der Landeshauptstadt München Kulturreferat.
Anmeldeschluss morgen, 14.11.2025 20:00 Uhr
Kosten
kostenfrei
Teilnehmer 4 (ein Mann und 3 Frauen )
Max. Teilnehmer 6 (2 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen 1
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